In der Paartherapie soll ein neutraler Raum geschaffen werden, in welchem bestehende Konflikte, Kommunikationsprobleme, Unzufriedenheiten, Trennungsgedanken aber auch beziehungserhaltende und -stabilisierende Maßnahmen konstruktiv be- und erarbeitet werden können (sollen).
Der professionelle Blick von außen auf die Paardynamik soll dazu beitragen ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln, Wünsche und Bedürfnisse klarer zu formulieren und zu kommunizieren. Die erarbeiteten Impulse sollen im Alltag erprobt, reflektiert und integriert werden um so zu einer Lösung der Problematik zu gelangen.
Der Therapeut hat in diesem Prozess die Aufgabe, dass subjektiven Erleben beider Partner zu entschlüsseln und anhand von biographischen Erlebnissen und Verhaltensmustern, die daraus resultierenden Bedürfnissen und Wünsche zu übersetzen. Darüber hinaus sollen Idealisierungen und unbewusste, unrealisitische Erwartungen an den Partner aufgedeckt werden („Lass Dir etwas einfallen, damit ich glücklich werde.“ oder „ Du bist mein/e Traummann/frau, mit Dir ist mein Leben perfekt!“). Anhand von theoretischen Konzepten wie z.B. dem Kollusionskonzept (Jürg Willi) sollen diese Annahmen überprüft und reflektiert werden. Ziel ist, dass Sie sich als Team verstehen, damit sie gemeinsam als Paar wachsen können.