Wie wird man Psychotherapeut/in? Hierzu bedarf es bisher ein Studium, z. B. der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik, Pädagogik oder Psychologie. Mit dem Diplom oder Masterabschluss bewirbt man sich bei einem Ausbildungsinstitut und beginnt bei persönlicher Eignung eine postgraduelle psychotherapeutische Ausbildung.
Im ersten Ausbildungsabschnitt absolviert man umfassende Theorieseminaren, ein einjähriges Klinikjahr (PT1), ein sechsmonatiges Praktikum in einer psychotherapeutischen Praxis (PT2) sowie Einzel- und Gruppenselbsterfahrungstunden.
Es folgt eine Zwischenprüfung, die den Ausbildungskandidaten befähig, in der Ambulanz des Ausbildungsinstituts unter Anleitung eine vorgeschriebene Anzahl von Behandlungen durchzuführen, um sein Wissen anzuwenden sowie zu vertiefen. Dieser zweite Ausbildungsabschnitt wird begleitet durch eine intensive Supervision/Dokumentation und endet mit dem Staatsexamen.
In Hessen gibt es die Besonderheit, dass Ausbildungskandidaten als Ausbildungsassistenten zusätzlich bei niedergelassenen geeigneten psychotherapeutischen Praxen Behandlungen durchführen können, dies erfolgt ebenfalls unter Anleitung und einer engmaschigen Supervision. Für die Ausbildungsassistenz hat dies den Vorteil, dass diese sich frühzeitig Erfahrungen und Praxiskompetenzen im späteren Arbeitsbereich aneignen kann.
Alle Ausbildungsassistenten unterliegen dabei den geltenden rechtlichen Bestimmungen (Datenschutzvorgaben, Sorgfaltspflichten, Berufsordnung und Heilberufsgesetz).
Kooperierende Ausbildungsinstitute: - Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP) - Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel - Alfred Adler Institut Mainz - Seminar für Psychotherapeutische Aus- und Weiterbildung Rhein-Main e.V. - Hessische Akademie für integrative Psychotherapie (HAIP)